Die FU16E blickt auf eine erfolgreiche, lehrreiche Saison 21/22 zurück. Der Gewinn des Regionalcup war eines der Highlights neben viele guten Leistungen.
Trotz harter Arbeit in der Vorbereitungsphase war es lange ein Start ins Ungewisse nach unserem Aufstieg in die Elite. Die Aufstiegsspiele dauerten bis Juni, entsprechend war die Pause kurz bis inexistent. Doch die Mädels zogen hervorragend mit, und nach den guten Ergebnissen an den Vorbereitungsterminen auch gegen andere Eliteteams starteten wir zuversichtlich in die Meisterschaft mit dem Ziel, die Finalrunde und damit den vorzeitigen Ligaerhalt zu schaffen.
Zum Saisonstart gegen die Mitaufsteigerinnen in Olten waren wir auf den Punkt bereit und haben unsere Gegnerinnen überrollt. Danach war das Selbstvertrauen da und nach dem zweiten Spiel und zweiten Sieg (HVH) folgte das erste Saisonhighlight mit dem Heimsieg gegen den LK Zug. Zum ersten Mal überhaupt einen der grossen vier geschlagen, 3 Spiele, 6 Punkte. Wir waren da! Beide vermuteten Direktkonkurrenten um die Finalrunde wurden zu Beginn schon hoch geschlagen. Dies sorgte für Ruhe und wir konnten weiterarbeiten, uns ans Niveau gewöhnen und stetig verbessern. Dass wir vereinzelt für schwächere Leistungen oder Halbzeiten (Auswärts gg. Spono, Zug und GC Amicitia) auch abgestraft wurden sei nicht verschwiegen, das gehört aber zum Prozess, wenn man auf höchstem Niveau spielt.
Es entwickelte sich ein gewisses Selbstverständnis, alle Grossen kitzeln und/oder schlagen zu wollen. Die Finalrunde wurde früh gesichert und wir haben uns bei allen Gegnern Respekt erarbeitet.
Die Finalrunde selber war dann ein Auf und Ab. Es verletzten sich Schlüsselspielerinnen oder erholten sich nicht von einer Corona-Erkrankung, so konnte das Resultatniveau der Vorrunde nicht mehr ganz erreicht werden. 8 der 10 Spiele gingen verloren, allerdings wurden häufig gute bis sehr gute Leistungen gezeigt und die Spiele (ausser 2x gg. Spono Eagles) waren stets knapp, und wir auf Augenhöhe mit unseren Gegnerinnen.
Wir hatten Scheu mit den Playoffs der Top 4 geflirtet – dafür hätten wir ohne Ausfälle bei den Führungsspielerinnen auf Topniveau durchspielen müssen – aber da wurden uns dann auch die Grenzen aufgezeigt.
Als Aufsteiger ungefährdet in die Finalrunde, Platz 5 in der Schweiz, alle ausser dem LC Brühl wurden mindestens einmal geschlagen – Mädels, ihr habt beste Werbung gemacht!
Ein besonderes Kapitel war der Regionalcup, wo wir mangels U16-Gegnerinnen in der Aktivkategorie mitmachten. Auch hier zeigten die Mädels tolle Leistungen und liessen im Halbfinal und Final gestandenen F2-Aktivteams (und mit dem HC Münsingen einem Spitzenteam) keine Chance, der besondere Rahmen am Final Four in Solothurn war ein tolles Erlebnis für alle mit vielen positiven Emotionen und erstaunten Zuschauern, wenn 14-15jährige Talente erwachsene Frauen überrennen!
Insgesamt eine wunderbare Saison mit vielen schönen Momenten. Unsere FU16E war eine tolle Gruppe, in der auch gerne und viel gelacht wurde, geprägt von starken, vorbildlichen und unermüdlichen Führungsspielerinnen, die es den Jüngeren ermöglicht haben, sich zu entwickeln.
Aus technischer Sicht können wir festhalten, dass wir punkto Fitness/Kraft auf dem erforderlichen Level sind. Unser Tempospiel gehört zu den guten. Nachlegen müssen wir offensiv in der Dynamik, wir sind aus der Distanz zu wenig gefährlich und unsere Wurfqualität hat uns den einen oder anderen Punkt gekostet. Die Schwerpunkte für die nächste Vorbereitung sind gesetzt!