Die Qualifikation ist abgeschlossen. Wir sind am Schlussweekend vom 6. noch auf den 7. Platz abgerutscht und nehmen damit nicht an der Finalrunde teil, sondern gehen erneut durch die Auf-/Abstiegsrunde mit den besten Interteams.
Der Verlauf war aus unserer Sicht unglücklich. Das letztplatzierte Team der HSG Nordwest hat in den letzten zwei Runden davon profitiert, dass die klar stärkeren Teams aus Zug und Zürich mit personell stark dezimierten Kadern nach Basel gereist sind (Krankheiten, Verletzungen, Spielerinnen im U18-Nationalteam). Die Baslerinnen haben die Gunst der Stunde genutzt und die beiden Gegner überraschend niedergerungen, gegen die sie in der Vorrunde noch sehr deutlich verloren hatten. Damit stehen sie nun einen Punkt vor uns. Für uns frustrierend, aber schlicht dumm gelaufen.
Das ist, was am Schluss sichtbar dasteht.
Ganz anders sieht die Beurteilung der Entwicklung des Teams aus.
- Wir haben ein sehr homogenes Team, eine tolle Gruppe wo sich alle gegenseitig unterstützen
- Die Spielerinnen arbeiten hervorragend mit, abgesehen von ganz wenigen Ausnahmen ist die Präsenz top; wir haben diverse Spielerinnen, die aus Promotion-Teams zu uns stossen. Einige davon nähern sich mehr und mehr ans erforderliche Level heran
- Unser Team ist das jüngste, wir spielen nie mit mehr als 2 Spielerinnen mit Jahrgang 2009. Drei Leistungsträgerinnen haben gar Jahrgang 2011. Die Perspektive für die beiden folgenden Saisons ist hervorragend
- die Leistungsentwicklung zeigt nur nach oben. Die Ergebnisse in den Rückspielen waren (mit Ausnahme des zweiten Spiels gegen die Spono Eagles) jeweils klar besser als das erste Spiel
- Gegen die Teams auf den Plätzen 1-3 (Brühl, Spono, Zug) waren wir ohne wirkliche Siegchance, dort haben wir teilweise Lehrgeld bezahlt. Dort ist klar ersichtlich, dass diese Spielerinnen alle schon zwei Saisons U14 Elite gespielt haben. Die Unterschiede bezüglich Tempofestigkeit, technischem Niveau, Ausgeglichenheit der Kader können wir nur in Teilphasen kaschieren
- Gegen alle übrigen Teams haben wir gepunktet, waren auf Augenhöhe oder besser.
- Wir konnten alle Spielbereiche kontinuierlich verbessern, Spielerinnen haben sich in Positionen entwickelt, von denen sie sich vor einem halben Jahr noch nicht hätten vorstellen können, dort zu spielen
Dass es schliesslich nicht für die Finalrunde gereicht hat, liegt daran, dass wir noch zu wenig Breite im Kader haben, die Verantwortung liegt auf wenigen Schultern, diese Spielerinnen sind stark belastet. Wir waren in mehreren Spielen lange in Führung und auch klar besser, konnten diese aber nicht über die Zeit bringen, weil wir den Leistungsträgerinnen in den Spielen zu selten Pausen gewähren können. Daran arbeiten wir mit einigen Spielerinnen, welchen wir eine tragendere Rolle zutrauen!
Wir gehen motiviert und zuversichtlich in die Auf-/Abstiegsrunde. Das Team agiert jetzt bereits auf ordentlichem Elite-Niveau und wird sich weiterentwickeln. Charakter und Einstellung stimmen jederzeit. Die Runde wird kein Selbstläufer, da stehen uns herausfordernde Aufgaben bevor. Agieren wir aber auf dem Leistungsniveau der Vorrunde werden wir den Ligaerhalt schaffen, mit diesem Selbstvertrauen dürfen wir ins neue Jahr gehen.