Die F1 verliert ihr Auswärtsspiel gegen die Tabellenleaderinnen aus Aargau Ost denkbar knapp (30:27), reagiert aber bereits in der nächsten Partie gegen den STV Willisau mit einem klaren Sieg (25:19)
Nach den zwei in Folge gewonnenen Spielen Ende Februar gegen Uster und Kriens, standen Mitte März für die erste Mannschaft die Spiele gegen die Tabellenführerinnen aus Aargau Ost sowie den STV Willisau auf dem Programm. In beiden Partien war Wiedergutmachung angesagt, hatte man doch in den Hinspielen der Aufstiegsrunde gegen beide Gegnerinnen bereits eine Niederlage eingefahren.
Obwohl bereits vor dem Spiel gegen die Tabellenführerinnen aus Aargau Ost vor zwei Wochen klar war, dass unsere Hypothek mit zwei Niederlagen aus damals fünf Spielen wahrscheinlich bereits zu gross sein würde, um die Aargauerinnen, die bis dahin verlustpunktlos geblieben waren, von der Spitze zu verdrängen, wollten wir uns doch von unserem eher bescheidenen Auftritt im Hinspiel rehabilitieren und unsere Gegnerinnen so richtig ärgern. Dies funktionierte dann auch von Anfang an. In einem Auswärtsspiel, in dem das Tempo ab Minute eins extrem hoch war, gelang es uns trotz stetigem Rückstand bis zur Pause immer, an unseren Gegnerinnen dranzubleiben und auf ihre erfolgreichen Abschlüsse stets eine passende Antwort bereit zu haben. So führten unsere Gegnerinnen zur Halbzeit zwar mit einem Tor Vorsprung, das Spiel war aber noch weit davon entfernt (vor)entschieden zu sein. Der Beginn der zweiten Halbzeit gestaltete sich dann schwierig: Im Angriff waren wir nicht mehr ganz so konsequent wie zuvor, während unsere Gegnerinnen weiterhin kompromisslos den Torerfolg suchten und auch fanden. So ging Aargau Ost mit einem vier Tore Vorsprung in die Schluss Viertelstunde. Durch eine Willensleistung und eine starke Deckungsarbeit gelang es uns aber trotzdem noch einmal, unsere Gegnerinnen so richtig unter Druck zu setzen. So war der Rückstand fünf Minuten vor Schluss auf ein Tor verkürzt und alles war wieder offen. Mit ein bisschen mehr Cleverness und in der Endabrechnung auch einem Quäntchen Glück konnten die Aargauerinnen in den letzten Minuten den Sack aus ihrer Sicht aber dann doch noch zu machen und so verloren wir eine hart umkämpfte Partie trotz glanzvoller Leistung.
Im Bewusstsein, dass das Ziel Aufstieg nun endgültig nicht mehr in Reichweite liegt, galt der Fokus zwei Wochen darauf dann aber voll auf dem neuen Ziel, sich zumindest noch den zweiten Platz in der Aufstiegsrunde zu erkämpfen. Dafür musste als nächstes der STV Willisau geschlagen werden. Eine Mannschaft, gegen die wir im letzten Direktduell dieses Jahr bereits einmal zwei Punkte liegengelassen hatten. Trotz des Ziels, es dieses Mal besser zu machen, starteten wir verhalten in die Partie. In einem anfangs sehr trägen Sonntagsnachmittagsspiel gerieten wir schnell in Rückstand und konnten das Spiel erst kurz vor der Pause zu unseren Gunsten wenden. Mit dem Anspruch, dem Spiel in der zweiten Halbzeit den Stempel aufzudrücken, starteten wir dann besser in die zweiten dreissig Minuten. Durch ein schnelles Angriffsspiel und dank einiger gelungenen Paraden unserer Torfrau gelang es uns dann, uns kontinuierlich abzusetzen und bis zum Spielende doch noch einen klaren Sieg einzufahren.
So stehen wir zwar momentan auf dem dritten Tabellenplatz, jedoch sind noch alle Chancen offen, uns zumindest noch den zweiten Rang zu holen. Weiter geht es diesen Samstag, 01.04.2023, mit dem Berner Derby gegen den HV Herzogenbuchsee in der Mobiliar Arena.