Im Volleyball hat sich die Sandversion schon lange etabliert. Beachvolleyball ist in aller Munde, haben wir doch, mittlerweile als quasi mediterranes Land, auch kompetitive Teams im Wettbewerb. Die sandige Version des Handballs hat diesbezüglich noch ihren Weg zu gehen. Mit dabei auch ein Team der Köniz CATS.
Wenn die Hallenhandballsaison endet, beginnt die Beachhandballsaison (ja genau Handball im Sand ;)). Die unbekannte kleine Schwester des Hallenhandballs wird in Turnierform gespielt und das wichtigste Turnier, die Schweizermeisterschaft, findet jeweils Ende Juni in Basel statt.
Dafür haben die Köniz CATS dieses Jahr erstmals ein Team zusammengestellt, welches aus U18 Juniorinnen und 1. Liga Spielerinnen bestand. Nach nur zwei Trainings im Sand reisten wir am 25. Juni nach Basel und machten an der Schweizermeisterschaft eine cheibe gueti Figur. Nach zwei Startniederlagen (eine davon im Shootout) konnten wir die restlichen vier Partien 2:0 für uns entscheiden und beenden das Turnier auf Platz 5 (von 10 Team).
Wir hatten viel Spass und versuchen es nächstes Jahr ganz bestimmt wieder. Vielleicht mit ein zwei Trainings mehr. Beachhandball ist ein toller Ausgleich zur Halle, macht sehr viel Spass und eignet sich, durch den äusserst anstrengenden Untergrund, ausgezeichnet als Saisonvorbereitung
Doch wie funktioniert Beachhandball eigentlich?
Auf einem Feld mit den Massen von 27 x 12 Metern spielen zwei Teams mit je vier Spielerinnen. In der Verteidigung stehen drei Spielerinnen plus eine Torhüterin. Im Angriff kommen vier Spielerinnen zum Einsatz, während die Torhüterin das Feld verlässt. Für Sie kommt der „Spezialist“ in den Angriff, deren Tore doppelt zählen. Die anderen drei Angreiferinnen versuchen, mit dem Kempa-Trick (Flieger) oder Schüssen aus einer Pirouette heraus, zweifach zählende Treffer zu erzielen. Die Verteidigerinnen versuchen, die Tore mit einem Block zu verhindern. Wichtig dabei ist, dass der Block ohne jeglichen Körperkontakt gestellt wird. Das oberste Gebot im Beachhandball ist Fairplay. Deshalb werden Fouls wie im Hallenhandball mit Strafen sanktioniert. Die beiden Halbzeiten dauern jeweils 10 Minuten und werden wie Sätze gewertet. Pro gewonnene Halbzeit gibt es einen Punkt und wenn beide Teams eine Halbzeit gewinnen wird die Partie per Shootout (eine Art Penaltyschiessen) entschieden.